«Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder...
...versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.» Dieses Zitat von Samuel Beckett begleitet mich schon seit einigen Jahren. Unterrichten heisst, mutig neue Ideen
ausprobieren und dabei auch scheitern dürfen. Das bedeutet, Unterricht kann nie fertig und perfekt sein. Lehrer:innen sollen mutig scheitern dürfen,
ihren Unterricht reflektieren und daraus neue Ansätze ableiten und entwickeln. So entsteht lebendiger, zeitgerechter und guter Unterricht.
Die Skizze entstand in einem Gespräch und war danach die Grundlage für einen EBA-Unterricht im Rahmen von selbstgesteuertem Unterricht und erhöhter
Lernmotivation.
Nachdenken, skizzieren, entwerfen, verwerfen, neu zusammenfügen, umsetzen, (er-)klären und ausprobieren. Alle diese Begriffe, und dazu noch viele andere mehr, bedeuten für Lehrer:innen heute
Alltag. Das bedeutet im Umkehrschluss, ein pädagogisch arbeitender Mensch muss (oder darf) sich mit diesen gesellschaftlichen Veränderungsprozessen auseinandersetzen. Dazu gibt es viel
inspirierende Literatur und bereits funktionierende Schulen. Es gilt für Lehrer:innen fortlaufend, neue Erkenntnisse auszuprobieren und mutig in den eigenen Unterricht zu implementieren. Eine
Lehrerin, ein Lehrer darf im Unterricht mit neuen Ideen scheitern, soll aber danach in einer Reflexion mögliche Veränderungen vornehmen können. Mit dieser Haltung ermöglichen wir Veränderungen,
stossen Prozess an und fördern ein mutiges Ausprobieren von neuen Ideen. Das ist gelebte Fehlerkultur: aus Fehlern lernen dürfen und daraus guten Unterricht ableiten. Gemeinsam beginnen wir mit
Gesprächen und Skizzen und bauen mutig an neuen Formen von Unterricht und anderen kreativen Lernumgebungen.